Theo L. ist ein Unternehmer, wie ihn viele kennen. Vor Jahrzehnten übernahm er das Familienunternehmen in der Fenster- und Türenbaubranche von seinem Vater. Unter seiner Führung wuchs die Firma stetig und konnte sich einen namhaften Kundenstamm aufbauen. Im Gegensatz zu seinem Vater, der bis ins hohe Alter arbeitete, wollte Theo jedoch seinen Ruhestand rechtzeitig planen und das Unternehmen an die nächste Generation weitergeben. Mit seinem Sohn als potenziellem Nachfolger schien die Übergabe eine einfache Sache zu sein – theoretisch. Doch in der Praxis stellte sich die Situation als komplexer heraus, als Theo ursprünglich dachte.
Das erste Problem: Theo hat neben seinem Sohn auch eine Tochter, die er bei der Unternehmensübergabe nicht benachteiligen wollte. Das zweite Problem: Die Firma besaß nicht nur das operative Geschäft, sondern auch das Produktionsgebäude. Zusätzlich war Theo vor Jahren eine Gesellschaft vererbt worden, die zwei Renditeimmobilien besaß. Wie konnte er eine Firmenübergabe gestalten, die sowohl gerecht gegenüber beiden Kindern war als auch die Komplexität der Unternehmensstruktur berücksichtigte?
Als Theo auf mich und das Team von PROGREDO zukam, hatte er bereits einen Geschäftsführer eingestellt und war selbst kürzergetreten. Sein Ziel: In fünf Jahren wollte er sich pensionieren lassen und sich vollständig aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Die Herausforderung bestand darin, diesen sportlichen Zeitplan einzuhalten und gleichzeitig eine Lösung zu finden, die alle Aspekte – von der Firmenstruktur bis zu den Erbangelegenheiten – berücksichtigt.
Um das operative Geschäft von den Immobilien zu trennen, entschieden wir uns für eine Aufteilung des Unternehmens. Die operative Firma behielt ihren alten Namen, um bei den Kunden keine Verwirrung zu stiften. Gleichzeitig gründeten wir eine separate Gesellschaft für die Immobilien. So entstand eine klare Trennung zwischen dem operativen Geschäft und den Immobilienwerten.
Diese Struktur ermöglichte es, dass Theos Sohn in einigen Jahren das operative Geschäft übernehmen und finanzieren konnte, ohne die Belastung der Immobilien. Gleichzeitig konnte Theo sowohl seinem Sohn als auch seiner Tochter je 50 Prozent der Immobiliengesellschaft vererben. So waren beide Kinder fair berücksichtigt.
Als Theo sich für die Zusammenarbeit mit PROGREDO entschied, stieß dieser Schritt in seinem Umfeld auf Skepsis. Mehrfach wurde hinterfragt, ob eine solche Lösung tatsächlich legal und tragfähig sei und ob wir von PROGREDO die Aufgabe meistern könnten. Doch Theo vertraute auf sein Bauchgefühl – und er wurde nicht enttäuscht.
Theo L. zieht ein positives Fazit: „Ich bin mit der Lösung absolut zufrieden. Mein Sohn durfte den Prozess eng begleiten und hat dadurch erkannt, dass die Firmenübernahme für ihn später einfacher wird als meine vor 30 Jahren. Auch für meine Tochter ist diese Lösung ideal: Sie möchte das Geschäft nicht übernehmen, wird aber durch die Immobilienfirma trotzdem ihren Anteil erhalten. Besser geht es nicht!“
Dieses Fallbeispiel zeigt, dass eine durchdachte und frühzeitige Planung der Unternehmensnachfolge entscheidend ist – insbesondere, wenn Immobilien im Spiel sind. PROGREDO hat Theo L. geholfen, eine Lösung zu finden, die sowohl seinen als auch den Bedürfnissen seiner Kinder gerecht wird und gleichzeitig die Zukunft des Unternehmens sichert.